Montag, 21 Mai 2018 23:15

Erdmann und Vehlgut siegen in Sugo

geschrieben von SSR PR-Management

Liga B erlebt 5 verschiedene Podestfahrer in zwei Rennen

 

Genauso so gemischt wie die Wetterverhältnisse (Regen, Nebel und Sonnenschein) waren am Ende die Ergebnisse der beiden Sprintrennen in Sugo. Marco Erdmann dominierte das erste Sprintrennen, kam aber beim zweiten Lauf unter die Räder. Das genaue Spiegelbild dessen erlebte Mario Vehlgut. Dieser wurde im ersten Rennen Letzter, entschied dann aber Sprint 2 für sich. Einen Nebenkriegsschauplatz zu diesen beiden Erfolgen lieferten sich die Fahrer von SRT und Project Pain Racing.

 

Erdmann mit der Pole, Hunter am Rande der Sensation

Für die Zuschauer eine willkommene Abwechslung, für die Fahrer ein Alptraum bei der Vorbereitung: Nur im Qualifying wartete Sugo in der Liga B mit Regen auf. Die Pole sicherte sich am Ende Marco Erdmann, der im Gegensatz zum vorigen Rennen in Silverstone sich dieses Mal gegen seinen neuen Teamkollegen Beckham Jr. durchsetzen konnte. Dahinter ergab sich ein völlig ungewohntes Bild. Steen Hunter, dessen erste GT3-Saison eher mäßig verlaufen war, zeigte bei den schwierigen Bedingungen seine fahrerische Klasse und setzte seinen Renault mit gerade einmal 0,068 Sekunden Rückstand auf P2. Ohne einen kleinen Ausritt während seiner schnellsten Runde in der Rainbow-Kurve hätte sich Hunter wahrscheinlich sogar die Pole sichern können. Den dritten Startplatz schnappte sich Anton Stoner, der nach einem Rennen Pause wieder mit von der Partie war.

Erdmann siegt, die Konkurrenz patzt

Pole-Setter Marco Erdmann konnte Platz 1 in der Startphase behaupten und sich durch die zahlreichen Zweikämpfe hinter ihm schnell einen beruhigenden Vorsprung herausfahren, welchen er bis zum Schluss auch nicht mehr abgeben sollte. Steen Hunter zeigte bei trockenen Bedingungen die bekannten Schwierigkeiten und fiel bis Rennende wegen einiger Fehler bis auf P9 zurück. Der von drei gestartete Stoner leistete sich wie schon beim seinem letzten Rennen in Austin einen Dreher und kam in der Folge nicht mehr über den vierten Platz hinaus. Das gleiche Schicksal ereignete den hochgelobten Silverstone-Sieger Yanick Beckham Jr., der mit P5 nur ein ernüchterndes Ergebnis einfahren konnte. Andy Lazaniel und Tobias Daytona profitierten von den Missgeschicken ihrer Gegner und kamen auf dem zweiten und dritten Platz ins Ziel.

Fehlende Überholmöglichkeiten spielen den vorderen Startplätzen in die Karten

Der Letztplatzierte aus dem ersten Rennen, Mario Vehlgut, durfte als Führender das Feld zum Start des zweiten Sprintrennens führen. Während die vorderen Plätze aus Rennen 1 sich auf einer Strecke mit wenig Überholmöglichkeiten mühsam den Weg durch das Feld bahnen mussten, lieferte Vehlgut das Gegenbild zu seinem ersten Rennen und fuhr fehlerfrei zu seinem ersten Sieg in dieser Saison und seinem vierten Erfolg bei SSR. Der Sieger des ersten Rennens, Marco Erdmann, lieferte sich genau wie sein Teamkollege folgenschwere Ausritte in der letzten Kurve. Während Beckham Jr. mit P4 noch Schadensbegrenzung betreiben konnte, erlebte Erdmann ein gebrauchtes zweites Sprintrennen mit einem enttäuschenden zwölften Platz. Dabei saß der Frust des AGP-Piloten so tief, dass er in der Pressekonferenz für kein Statement mehr zu erreichen war. Andy Lazaniel wiederholte mit P2 das Ergebnis aus dem ersten Sprintrennen. Der dritte und letzte Platz auf dem Treppchen ging an Sven Bebber, der während des Rennens von pausenlosen Anfeuerungsrufen seiner Fanbase in einem bisher unbekannten Ausmaß nach vorne gepeitscht wurde. Neben dem starken Rennen ihres "Idols" bekamen die Bebber-Fans und alle anderen Zuschauern ein giftiges Duell zwischen Tobias Daytona und Mario Sorta zu sehen. Nachdem Sorta an Daytona vorbei gegangen war, crashte dieser in das Heck des Ferrari-Piloten, der dadurch weit zurück fiel. Im Laufe des Rennens gab es dann ein Wiedersehen, als Daytona mit einer Runde Vorsprung auf Sorta zur Überrundung auflief. Der sichtlich angefressene Sorta hatte die Kollision zuvor noch nicht vergessen und ließ Daytona rundenlang nicht vorbei. Es ist zu vermuten, dass beide Vorfälle demnächst bei den Stewards auf dem Tisch liegen werden. (LAZ)

Entscheidung um Abstieg fällt auf der Nordschleife

Während sich Chaos Crew Motorsport (Bebber & Cramer) endgültig den Klassenerhalt sichern konnte, bleibt es zwischen Garage 51 (Vehlgut & Pi), Falken Motorsport Jr. (Vazzi & Lazaniel) und Black Tiger Racing (Fuhrmann & Hunter) bis zum letzten Rennen spannend. Falken konnte zwar vorerst die rote Laterne an Black Tiger Racing abgeben, durch Vehlguts überraschenden Sieg im zweiten Sprintrennen bleibt aber ein ordentlicher Abstand von 20 Punkten auf Garage 51. Nur ein absolutes Fabelergebnis auf der Nordschleife bei gleichzeitigem Patzer der Konkurrenz kann für Falken und Black Tiger Racing den Abstieg in Liga C noch verhindern. (LAZ)

 

SSR PR-Management

Mobile Login