Dienstag, 16 Oktober 2018 22:26

Wenn Favoriten fallen

geschrieben von Martin Kuhn

Wondra siegt durch Nürburgs Ausscheiden

 

Letzten Dienstag durfte Liga F auf der 24h-Variante der Nordschleife in Saison 6 als erstes fahren:

Dabei fand das Qualifying unter extrem widrigen Bedingungen statt.
Ein schweres Gewitter suchte die Nordschleife heim und verwandelte die Schleife in eine riesige Seelandschaft. 
Es gab unzählige Abflüge und Einschläge im Starterfeld.
Nichts desto trotz konnten 6 der 12 gestarteten Fahrer eine gezeitete Runde einfahren und Tim Wondra mit einer 8.58 sich die Poleposition sichern.
Patrick Drawz und Nils Bauckhage direkt dahinter.
Sein Bruder Jens Bauckhage im Anschluss, gefolgt von Claudio Di Santo (das letzte mal im Ferrari) und Patrick Kuchling auf P6. Alle anderen Fahrer blieben ohne Zeit und mussten im Rennen das Feld von hinten aufholen.
Wo wir auch schon beim Start sind: das Gewitter war vorbei gezogen und nur noch leichter und gleichmäßiger Regen erreichte den Boden.
Alle Fahrer kamen soweit gut weg und im Startgrid kam es nur zu leichten Berührungen unter den Fahrzeugen. Sascha Nürburg in Turn 1 bereits auf P7, zum heimlichen Favoriten des Rennens aber später mehr.
Claudi Di Santo und Patrick Alex mit der Berührung in Turn 2 - beide drehen sich raus, das restliche Feld kommt ohne Verwicklung vorbei...
Was für eine Startphase, vorn immer noch alles gleich - Wondra vor Drawz. Dahinter beide Bauckhage-Brüder.
In Runde 2 hatte Sascha Nürburg bereits P4 erreicht, während Jens Bauckhage auf P6 nach einem Unfall zurück gefallen war. Sein Bruder Nils hatte Sascha nichts entgegen zu setzen und somit war der Porschefahrer schon im Karussell am Audifahrer vorbei, welch eine Performance. Claudio Disanto mittlerweile wieder auf P8. Der Neuling in der SSR, Patrick Speedy, schon auf P5 hinter Nils Bauckhage. 
Wir machen einen Zeitsprung in Runde 5, es beginnt mittlerweile die Dämmerung einzusetzten da bei der Lobbyerstellung ein Fehler in der Zeiteinstellung vorlag - leichter Regen viel immer noch.
Sascha Nürburg schon auf P1 mit konstant 8-10Sek schnelleren Runden als Tim Wondra auf P2. Carsten Laux konnte sich derweil schon auf P3 vorarbeiten.
Patrick Drawz auf P4, dicht gefolgt von Nils Bauckhage. Der Pechvogel im Rennen war ganz klar Patrick Kuchling, der nach einem Dreher hart durch Claudio Disanto getroffen wurde und einen dermaßen schweren Schaden erlitt, dass er über 5 Minuten in der Box stand.
Ende Runde 8, die Strecke war bis auf einige Pfützen komplett abgetrocknet, kam Sascha Nürburg in die Box, den restlichen Verlauf bekamen alle live mit: der Wagen rollte nach dem Stopp langsam aus der Box bis zum Kiesbett und Sascha wurde getrennt. Wie bitter ist das wohl, wenn man mit Abstand schneller ist wie das restliche Feld. Ganz ganz Bitter für ihn.
Tim Wondra war damit auf P1, Nils Bauckhage auf der 2, Patrick Drawz P3, Carsten Laux auf der 4 - die klaren Profiteure des Disconnects, die sich auch exakt so im Zieleinlauf wieder einfanden.
Marcel Kiefer auf der 5 gefolgt von Claudio Disanto, Patrick Speedy auf P7, Felix Schmidd auf der 8. Jens Bauckhage auf P9, Patrick Alex mit Motorschaden auf P10, Patrick Kuchling auf P11 bereits zurückgezogen in der Boxengasse.
Glückwunsch ans Podium.

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